Zeitungsartikel von Stefan Sander : "Luftkrieg über dem Eichsfeld" Forschungsarbeit zu den etwa 70 Abstürzen soll fortgesetzt werden Am 27.11.1944 tobte in den Mittagsstunden am Himmel über dem Eichsfeld
ein erbitterter Luftkampf . Viele Eichsfelder wurden dabei Augenzeuge. Es ist Montag der 27.11.1944. Das Wetter des Vortages hat sich verschlechtert,
trotzdem herrscht über Europa mehr oder weniger gutes Flugwetter.
Gegen 11.00 Uhr starten die Verbände der Im Verlauf der Kämpfe wurde in der Gemarkung von Küllstedt
der Unteroffizier Gustav Wimmer, Ebenso unterlegen war der Gefreite Karl Heinz Schöffmann vom 3.
JG 300 und der Obergefreite Mathias Prinz vom 11. JG 300. In der Flur von Rüstungen fand der Gefreite Rudolf Müller, vom 12. JG 300, fast zur selben Zeit den Fliegertod. Etwas mehr Glück hatte ein Pilot, der auch bei Beuern abgeschossen wurde und sich mit dem Schirm retten konnte. Von ihm fehlt bisher die Identität. Die Aufschlagstelle von seinem Flugzeug ist bekannt und bei weiteren Recherchen zu dem Fall kann man vielleicht etwas über ihn erfahren. Über dem Dorf Effelder wurde die Focke Wulf 190, des Oberfeldwebel
Hans Müller, von einer P 51 in Brand geschossen und er entschloß
sich zum Aussteigen. Dazu drehte er sein Flugzeug auf den Rücken,
öffnete die Haube, stemmte sich aus der Maschine und ließ sich
einige tausend Meter herabfallen, bevor er den Schirm öffnete. Dies
war genau über dem Ort, wo er große Angst hatte genau auf dem
Kirchturm zu landen. Sein Flugzeug stürzte in den Wilhelmswald zwischen
Struth und Bickenriede. Dies sind nur die Verluste der Luftwaffe im Raum Eichsfeld an einem Tag,
dem 27.11.1944. Im gesamten II.Weltkrieg stürzten im Landkreis Eichsfeld
zwischen 60 - 70 Flugzeuge auf deutscher und alliierter Seite ab. Bei
fast allen Luftkriegsereignissen gibt es noch offene Fragen, sodaß
noch um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten wird. |