Josef Zwernemann
- Eichsfeld - |
Oberleutnant Josef Zwernemann wurde am 26.03.1916 in Kirchworbis geboren.
Er war Staffelkapitän der 1. Staffel des JG 11. Er wurde im Luftkampf
mit Mustangs, bei Gardeleben, abgeschossen und musste mit dem Schirm
aussteigen. Seine Staffelkameraden mussten kurz danach mit Entsetzen
ansehen, wie "Jupp" am Fallschirm hängend von einer P51
angegriffen und beschossen wurde. Er hatte das 1. JG 11 seit dem 15.12.1943
geführt und es seitdem auf neun Abschüsse gebracht. Er hatte
insgesamt 126 Luftsiege verzeichnen können. |
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Hans Voigt
- Eichsfeld - |
Fähnrich Hans Voigt vom 10. JG 301 fiel am 26.11.1944 im Luftkampf
in der Nähe von Wunsdorf. Er wurde in seinen Heimatort überführt und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Friedhof von Hainrode. |
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Mathias Prinz
- Eichsfeld - |
Absturz mit seiner Bf 109 G 14 am 27.11.1944 bei Worbis. Oberfeldwebel Mathias Prinz vom 11. JG 300 liegt in Worbis auf dem Friedhof beerdigt. Er konnte sich durch den Schirm retten, kam leicht verletzt am Boden an und wurde dort laut Augenzeugen von einem polnischen Zwangsarbeiter erschlagen. Auf seinem Grabstein stehen erstaunlicher Weise zwei Namen, obwohl Pilot Prinz ein Jagdflugzeug mit nur einem Sitz geflogen hatte als er am 27.11.1944 im Luftkampf fiel. Der zweite Name auf dem Stein lautet Bertold Huke (geb. 1924, gest. 1944). Er stammte aus Worbis und wurde auf dem Gebiet der alten Bundesländer abgeschossen. Seine Eltern konnten sich wegen der Grenze nicht um sein Grab kümmern. Stattdessen haben sie das Grab des Mathias Prinz, stellvertretend für seine Eltern, gepflegt. In der Hoffnung, andere Leute kümmern sich um die Grablage ihres Sohnes Berthold ließen sie auf den Stein von Mathias Prinz den Namen ihres Sohnes Berthold Huke eingravieren. |
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Harald Römer
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Hautmann Harald Römer, vom 2. JG 1, wohnhaft in Kiel, stürzte
am 20.02.1944 mit seiner Fw 190 A7 bei Greifenstein ab. Er versuchte noch aus dem Flugzeug zu kommen, wurde aber total zerfetzt. Augenzeugen konnten sich nach 50 Jahren noch an den Nachnamen erinnern. |
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Engelbert Machner
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Unteroffizier Engelbert Machner , vom 2. JG 302, wohnhaft Cattowitz,
stürzte am 19.04.1944 mit seiner Bf 109 G6 bei Bad Sooden Allendorf
ab. Seine Identität konnte erst 1974 zweifelsfrei geklärt werden. |
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Ortwin Pfundner
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Leutnant Ortwin Pfundner, vom 2. JG 27, stürzte am 10.09.1944 mit
seiner Bf 109 bei Hainrode ab. Er war fälschlich beerdigt in Eschwege. Nach Ausgrabungen eines Flugzeugs in Hainrode, durch den Munitionsbergungsdienst, konnte die Identität, des auf dem Friedhof in Hainrode liegenden unbekannten Fliegers geklärt werden. |
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Gustav Wimmer
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Unteroffizier Gustav Wimmer, vom 2. JG 301, stürzte am 27.11.1944
bei Küllstedt mit seiner Fw 190 A9 ab. Er stammte aus Wien und war ein Kamerad von Hans Müller. Es war sein erster und letzter Feindflug. 1999 wurde das Propellerblatt von seiner Maschine vom Friedhof in Küllstedt gestohlen. ( Ich habe es durch ein anderes ersetzt, dieses stammt von dem Flugzeug des Piloten Lothar Födisch, vom 2. JG 300, der selbst am 07.10.1944 mit seinem Flugzeug abgestürzt ist. ) |
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Karl Heinz Schöffmann
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Gefreiter Karl Heinz Schöffmann, vom 3. JG 300, stürzte am
27.11.1944 bei Beuren mit seiner Bf 109 G 14 ab. Absturzstelle war in der Nähe von Scharfenstein, er wurde total zerschmettert. Bei seiner Beerdigung waren seine Mutter und sein jüngerer Bruder, im Sarg lagen nur die linke Hand mit einem Ring und Sand. |
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Jürgen Friedrich Kirchhoff
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Am 06.04.1945 stürzte er bei Diedorf ab. Er gehörte zum JG 2. Von ihm fand man nur die Linke Hand, den rechten Fuß und die Kopfhaut. |
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Hans Müller
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Er wurde in ca. 8000 m Höhe von einer P 51 über Effelder
abgeschossen und konnte sich mit dem Schirn retten. Die Übereste seines Flugzeugs wurden von mir 1999
mit Hacke und Schippe im Wilhelmswald, zwischen Struth und Bickenriede,
ausgegraben. Ein Propellerblatt von seiner Maschine habe ich ihm persönlich
im Sommer 2000, nach 55 Jahren, überreichen können. Es war
ein bewegendes Erlebnis für uns Beide. |
Kirby M. Brown
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Am 13.09.1944 wird Lt. Kirby M. Brown im Luftkampf über
Uder mit seiner P 51 Mustang abgeschossen. Sein Flugzeug nannte er die
" Shady Lady ". Er entschließt sich mit dem Fallschirm
abzuspringen. Dazu musste man zur damaligen Zeit sein Flugzeug auf den
Rücken drehen, die Kabine öffnen und sich hinauspressen. Das
gefährlichste an dieser Sache war, nicht gegen das Seitenleitwerk
geschleudert zu werden.
Hier ein kurzer Augenzeugenbericht : Im Herbst 1944 näherten sich in großer Höhe 2 Jagdflugzeuge aus Richtung Heiligenstadt. Der Schusswechsel eines Luftkampfes erregte meine Aufmerksamkeit. Plötzkich kam aus dem ersten Flugzeug eine schnell stärker werdende Rauchsäule. Etwa in Höhe des Bahnhofes löste sich aus Ihm ein Fallschirm, während die Maschine steil in den Steinbruch am Loh abstürzte und explodierte. Der Pilot mit seinem Fallschirm trieb in Richtung Burgwalde. Ich holte schnell mein Fahrrad und fuhr nach Schönau. Hinter dem Ort sah ich den Piloten mit seinem Fallschirm unter dem Arm von dem Stationsweg zum Brink den Hang hinunter kommen. Er war sehr groß und machte einen verängstigten Eindruck. Einwohner von Burgwalde, unter ihnen der Bürgermeister, nahmen ihn in Empfang und brachten ihn ins Bürgermeisteramt. Wie ich später erfuhr war es ein Kanadier. Kurze Zeit darauf kam ein Personenwagen aus Heiligenstadt und holte ihn ab. Da mir bekannt war, daß andere Gefangene nach Eschwege gebracht wurden, nahm ich an, daß man auch ihn dorthin bringen würde. Inzwischen näherte sich aber auch der Leiter des Reichsausbildungslagers von der Bleibe - ein gewisser Gebhard - in seiner braunen Uniform auf einem Motorrad. Er hielt den PKW zwischen Burgwalde und Schönau an. Der Pilot musste auf seinem Soziussitz Platz nehmen. Den PKW schickte er fort und mich und einige andere Zuschauer scheuchte er mit den Worten : " Macht, daß ihr fortkommt " weg. Als wir uns entfernt hatten hörten wir einen Schuss. Wir gingen wieder an die Stelle zurück und sahen den Piloten tot im Straßengraben liegen. Gebhard selbst war weggefahren. Sehr bestürzt und schockiert über den Mord fuhr ich mit dem Rad nach Hause. Juni 2003 habe ich mit ein paar Bekannten
und Freunden einen Gedenkstein an der Stelle der Ermordung errichtet
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Pad G. Santos
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Informationen, zu der von mir eingeleiteten Bergung seines Flugzeugs folgen in Kürze ! | ||||
Frank W. Chermak
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Am 31.03.1945 stürzte Lt. Frank W. Chermak mit seiner
P 47 bei Worbis ab. Auszug aus Operationsbericht : 31.03.1945 , 1 P 47, Abschuß bei Worbis 9. Air Force , 362. Kampfgruppe , 2. Mission 10.30 - 12.30 Uhr 1 P 47 wurde von feindlicher Flak getroffen Pilot : Leutnant Frank W. Chermak musste aus Verband ausscheren, er schien in Worbis C 8217 zu landen. Mäßiges genaues Flakfeuer in Leinefelde. |
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Ray King
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Am 21.03.1945 stürzte Lt. Ray D. King mit seiner
Lancaster PA 259 des 227. Schwadron, bei Schönau, ab. Er ist
mit dem Fallschirm abgesprungen. Von den acht Besatzungsmitgliedern
haben er und drei weitere überlebt. Heute wohnt er in Booragoon
West Australien. Durch Post und Telefon habe ich Kontakt mit ihm. |